da hier dieses Wochenende bisher fast Sturm war, jedenfalls kein Segelwind, und ich auch im Moment keinen großen Drang zum basteln verspüre, habe ich mich mal wieder an den Rechner gesetzt.
In meiner Jugend gab es in unserer Schulbibliothek das Buch "Schiffsmodellbau" von Theodor Vieweg. Das war noch die Urausgabe von 1963, also fast so alt wie ich. Vor einiger Zeit habe ich das Buch im Antiquariat gefunden und sofort bestellt. Darin ist eine Motoryacht beschrieben, wie sie meinen damals kindlichen Träumen entsprach. Schön schnittig, mindestens Halbgleiter und verblüffend elegant. Mein großer Bruder hat mir damals das Projekt "weggeschnappt". Er hat das Modell im Maßstab 1:10 nach Bauanleitung gebaut. Es steht heute noch bei ihm auf dem Schrank. Dafür entstand bei mir eine schöne Segelyacht, die Südwind nach einem Plan von Aeronaut. Das waren damals tolle Zeiten: Eine Fernlenkanlage besaßen wir noch nicht, also wurde alles freifahrend über den See geschickt.
Ich denke, nun ist es an der Zeit diese kleine Yacht mal in 1:5 zu bauen.
Sie wird dann etw 1515 mm lang und 438 mm breit. Das Gewicht wird irgendwo bei 15 kg landen. Also durchaus noch händelbar. Mit den heutigen Möglichkeiten sollte eine Motorisierung, die das Modell ins gleiten bringt ohne zum Rennboot zu werden, problemlos möglich sein.
Hier ist das Ergebnis meiner Zeichenversuche:
Bild entfernt (keine Rechte)
Der Witz ist, dass mir vor einigen Jahren mal ein Boot, welches exakt so aussah im Original begegnet ist. Leider hatte ich keine Knipse dabei.
Mal sehen, ob ich das nächsten Winter mal realisiere. Kribbeln tut es schon ein wenig. Das wär dann mal ein Modell, welches nicht so wetterabhängig ist. Der Originaleintwurf aus Anfang der 60er Jahre sollte noch zu den Klassikern passen. Zu dem Zeitpunkt wurde noch in Holz und Stahlblech gebaut.
Moin Lothar Deine Motivation kann ich gut verstehen, besonders weil das Boot immer noch bei deinem Bruder zusehen ist. Dann sind wir mal gespannt was daraus wird, bei der Grösse bietet sich ja fast ein 4 Zylinder Motor an ! Gruss aus Hamburg Roland
Wenn, dann nur Elektro, sonst darf man heutzutage nirgends mehr fahren.
Mal sehen, ob was draus wird. Eigentlich habe ich ja noch genug zum segeln auf der Werkbank.
@Wolfgang: Auf unserem Dachboden steht noch Heidi's Schleppbarkasse mit ähnlichen Dimensionen. Die fand ich nie unhandlich, dafür war sie stark genug um 2x den Schlepperwettbewerb in Lingen (in den 90ern) zu gewinnen.
wie weit bist Du mit der Kontruktion, ich suche was schnelles zum schleppen, also schnell und mit viel Kraft, Johannes hat mir da so einen Floh ins Ohr gesetzt.
Ups, da habe ich dich ja wohl richtig angepiekst ;-) Aber wofür du das Boot brauchst sag ich nicht - wir fahren wenn alles fertig ist mal gemeinsam beim Treffen zum Meinhardsee, oder Wolfgang?
von Vorderkante Motor bis Propeller sind es etwa 800 mm.Ich habe die Welle nochmal leicht geneigt. Hinten im Wasser würde ich einen Wellenbock aus Metall bauen, in dem die Welle dann gelagert ist. Dann reichen ca 450 mm Stevenrohr. das sollte klappen. Welle mindestens 5 mm Edelstahl und alles Kugelgelagert. Der Kahn braucht Bumms, sonst steigt er nie;-)
Die Wellen bei meiner Missouri sind ca 45 cm lang, außen Alurohr (Baumarkt) die Wellen sind aus Edelstahl, die kugellager gibts im Internet beim Kugellagerspezialisten in dem gewünschten Maßen: Für eine 90 cm lange Welle brauchst du mindestens 5 Stück (vorne und hinten eines sowie 3 im Innern) sonst schwingt sich das auf: aber warum so lang? wenn du unter 60 cm bleibst könntest du auch eine Flexwelle einbauen (gibt es beim Rennboot spezialisten). Wenn Dein Boot wie ein Hydro steigen soll die einzige Wahl da dann die Welle an der Schraube parallel zum Bootsboden stehen muß. Flexwellen sind sehr wartungsarm und laufen in einem biegbaren Messingrohr. Zwischen Rohr und Welle befindet sich ein Teflonrohr als Gleitlager. Du kannst die Flexwelle natürlich auch in jedem anderen Winkel zum Bootsboden verbauen .
Einen Außenläufer würde ich nicht nehmen, denn der läßt sich allenfalls mittels Lüfter kühlen und hat zwar ein enormes Drehmoment ( ist für Luftschrauben konzipiert) macht dafür aber wenig Umdrehungen . Das paßt bei einem Schlepper mit riesiger Schraube noch ganz gut aber nicht bei einem flotten Flitzer. Besser sind da Innenläufer, die gibt es mit angebautem Kühlkörper in diversen Größen.
Falls du Bezugsquellen brauchst, damit kann ich dienen
ich glaube fast, 3 Lager werden reichen, da die Länge der Welle nur 750 mm betragen wird. Bei meinen U-Booten lagen etwa 350 mm Welle frei schwebend im Raum. Bei meinen Nurflügeln so ähnlich, da hieß das dann Fernwelle. Solange etwa alle 300 mm ein Lager ist, sollte das gehen.
Am Propeller ein Lagerbock, dann frei im Wasser drehende Welle, dann 350 mm Stevenrohr und eine feste Kupplung am Motor. Dann schwingt da nix.
Wir haben einen 75er Propeller. Welche Leistung brauchen wir bei ca 10-12 kg Bootsgewicht um den Kahn ins gleiten zu bekommen. Hat da jemand Erfahrungen? Drehzahl, Motorgröße etc....
Hallo schau mal da --> www.hydromarine.de, am besten ein großer Innenläufer mit Wasserkühlung (laß dich vom Fachmann beraten) , ich würde 6 s fahren . Die Schraube ist sehr groß, ich würde eine ca 60er Rennschraube verwenden
über den Propeller kann man diskutieren. Es ist einfach nur genug Platz für einen 75er Prop vorgesehen. kleiner geht immer.
Vielleicht baue ich mir das Schiffchen auch. Allerdings überschreiten die Preise bei dem von Dir empfohlenen Händler mein Budget bei weitem. Für manchen Motor dort bekomme ich einen BL-Aussenborder für mein großes Boot....
Das soll auch eine schicke Motoryacht bleiben, kein High-end Rennboot. Dafür ist der Rumpf sicher völlig ungeeignet. Flott fahren und dabei gut aussehen reicht völlig.
Klassik-Modellyachten
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28.05.2022 22:56 (zuletzt bearbeitet: 29.05.2022 11:49)
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