Der helle Steven ist Teil des Sperrholzkiels der am Bug aufgedoppelt wird. Das ergibt einen guten Anschluss für die Beplankung und es ist dann geniug Material zum Verschleifen vorhanden. Auf ein komplettes Laminieren des Rumpfes möchte ich bei der Grösse des Modells nicht verzichten, ich werde vom Ergebniss berichten. Roland
Roland, wenn du den Rumpf den Rumpf mit GFK überziehen möchtest, denke daran dass du beim Laminieren Abreißgewebe zum Einsatz bringst. Damit kannst du dir viel Arbeit ersparen.
Wie und wo ich Abreissgewebexeinsetzen soll weis ich auch nicht. Ich hab mich jetzt für eine Zwischenlösung entschieden. Kiel und Unterwasserschiff sind mit Gewebe laminiert und den Überwasserbereich habe ich zusammen mit einem 2. Anstrich des Laminats komplett mit dem Epoxyharz beschichtet bzw. Eingestrichen. Zusätzlich wird der Rumpf dann noch von innen mit dem Epoxyharz gestrichen. Bei meinen Billing Drachen hält die Variante seit 30 Jahren. Am Steven sind die Sperrholzschichten etwas eingefärbt aber sichtbar, gefällt mir eigentlich ganz gut.Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte) Roland
Das Holz ist Birnbaum, die dunkle mahagoni ähnliche Farbe ergibt sich allein durch das Lackieren oder Beschichten. Das Holz hatte ich bewusst so ausgewählt um einen nicht zu dunklen Mahagonilook zu erreichen. Echtes Mahagoni wird im Modell leicht zu dunkel und ist massstäblich von der Maserung zu grob. Auch das Gewicht passt gut, der lackierte Rumpf ohne Deck wiegt genau 3 Kilo, Beplankung 8x3mm Für Kajüte und Cockpit verwende ich dann 1mm Furnier aus dem selben Zuschnitt. Es geht gut voran. Roland
Hallo Roland, zuerst einmal: ich finde deinen Rumpf sehr schön und wenn die Oberfläche fertig ist sieht sie sicherlich perfekt aus ! Beim Holz muss ich dir etwas wiedersprechen auch wenn es nur meine Meinung ist -
Nicht alle Mahagonisorten sind dunkler als deine schöne Birne und es gibt auch recht feinjährige. Wichtig ist dabei der Radialschnitt auch wenn es mehr Arbeit und Material verursacht, es lohnt sich. Besonders bei Mahagoni entseht ein Schimmern je nach Lichteinfall und der fehlt leider bei einheimischen komplett. Gruß aus Leichlingen Johannes
P.S. Freue mich schon auf deinen weiteren Baubericht.
Hallo Roland, das Abreißgewebe kommt an überlappenden Schnittkanten zum Einsatz damit keine Fasern abstehen. Es wird als letzte Lage trocken aufgebracht und saugt das überschüssige Harz ab. Nach vollständigem Aushärten des Laminats wird es abgezogen. Das Abreißgewebe klebt nicht da es aus Nylon ist. Unter aderem ist es mit Farbstreifen gekennzeichnet dass es sichtbar ist und nicht versehentlich als Glasgewebe auf dem Laminat bleibt.
Danke für die Erklärung, da es mein 1. Mal arbeiten mit Laminat war kannte ich das Hilfsmittel Abreissgewebe noch nicht. Das hätte mir tatsächlich einige Arbeit erspart. Bei den kleineren Modellen hat der Epoxy Anstrich innen und aussen immer ausgereicht. Mit geduldigem Schleifen habe ich die Übergänge aber glatt bekommen. Roland
Es geht voran mit der Schäre, die Kajüte ist im Rohbau fertig, die Technik ist vorbereitet. Jetzt soll als nächstes der Bleibalast in den Rumpf. Damit habe ich noch keine Erfahrung, deshalb die Frage in die Runde : wieviel flüssiges Blei darf jeweils eingefüllt werden ohne dass der Rumpf Schaden nimmt ? Foto vom aktuellen Bauzustand. RolandBild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Roland, das Boot in einen Kübel Wasser Stellen. Mit der Wasserwaage in Spantrichtung ausrichten und kreativ arretieren. In Längsrichtung das Heck etwas höher legen, da ja vorne meistens etwas mehr Blei hinkommt. Das Wasser sollte den Kiel fast bis zum Rumpf benetzen. Das Blei kannst Du je nach deinen Möglichkeiten und in mehreren Gängen einfüllen. Wichtig ist, dass der Kiel wasserdicht ist, sonst spritzt es gefährlich. Das also vorher überprüfen! Erstmal nicht zu viel Blei einfüllen. Lieber eine Schwimmprobe am See mehr machen und schauen ob die Wasserlinie stimmt. Hierbei die Baureserve berücksichtigen! Also schön langsam sich der Sache nähren. Beim Gießen Schutzbrille, Handschuhe und festes Schuhwerk nicht vergessen!
sicherlich hat der Konstrukteur auf der Zeichnung eine schräge Linie am Kiel eingezeichnet, der die ungefähre Oberkannte des Bleis zeigt. Wenn Du zum gießen diese Linie annähernd in die Waage bringst, während das Boot in der mit Wasser gefüllten Maurerbalje hängt, wird es schon etwa passen. Den Rest nach erfolgten Schwimmproben. Man weiß ja, wo in etwa welche Gewichte zu erwarten sind. Rigg ca. 800 g, Empfangsanlage ca 1000g mit Accu, Deck ca. 1,2 kg. Diese Gewichte ins Boot legen bei der Schwimmprobe. Leichter werden und ins fertige Boot Blei legen kann man immer.
Klassik-Modellyachten
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15.06.2022 20:07
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