Eigentlich geht Harz auf Lack gar nicht (meine Erfahrung) Aber weniger wegen Auflösung des Lacks als vielmehr wegen mangelnder Haftung. In diesem Fall ist der Lack dünn wie Wasser und soll vor allem die Poren des Holzes schließen. Das Epoxydharz soll nicht ins Holz eindringen. Das sieht dann später nach dem schleifen doof aus. Das Holz bleibt rauh, das Harz wird schon ausreichend haften. Im übrigen wird dieses Deck ja lackiert. Das Epoxy hat also nicht wirklich was zu khalten. Bei Teak braucht man das nicht zu lackieren, aber ich habe ja Ahorn.

Wenn das Ahorn genauso schön gelb wird wie auf meinem Neppe, sieht's nachher aus wie Oregon-Pine.

Lothar

Aaalso,

so wie ich das sehe, haben alle Recht

Der hochverdünnte Lack dient in diesem Fall ausschlieslich dazu, die Planken gegen das Eindringen von schwarzem Epoxidharz zu schützen. Das gibt sonst nämlich nach dem Verschleifen unschöne Stellen, vor allem in Bereichen, wo Kopfholz ist, also an den Enden der Planken.

Die Sache mit dem "nie 2K auf 1K" ist auch relativ... Das Problem bei 2k Lacken wie z.B. von International ist, dass sie extrem viel scharfe Lösungsmittel enthalten, um die Lackschicht darunter minimal anzulösen. So gehen die Lackschichten dann eine innige Verbindung untereinander ein. Wenn soviel Lösemittel nun also auf nicht allzu Lösemittelbeständige Untergründe, wie z.B. 1K Lack gestrichen wird, wirken die Lösemittel wie Abbeizer. Wenn man nun einen 2K-Lack mit minimalem Lösemittelanteil verwendet, sollte also auch das kein Problem sein.

Hier verwende ich sogar fast oder ganz lösemittelfreies Epoxidharz. R&G-Harz riecht fast gar nicht. Also löst sich da nichts an. Die Haftung ist auch relativ unwichtig, denn das Harz dient ja in erster Linie dazu, die Fugen zu verfüllen. Im übrigen wird das ganze Deck am Schluß wieder mit 1K-Bootslack gestrichen. Da passiert nichts.

Nebenbei ist im Modellbau vieles nicht so eng zu sehen, wie beim 1:1 Boot. Schließlich sind unsere Modelle im Jahr nur wenige Stunden der Witterung ausgesetzt und nicht 24h x 30,5T x 8M = 5760 Stunden maximal wie 1:1 Boote.

Der Effekt, den Martin hatte, läßt sich darauf zurückführen, dass auf der zu streichenden Oberfläche noch irgendwas gewesen sein muß. Ich hatte das mal bei meiner 1:1 Schäre.. Ich weiß bis heute nicht woran es lag. Fläche nochmal anschleifen und dannnoch mal streichen hat geholfen.

Grüße

Lothar

Moin,

bis auf wenige Fehlstellen hat das diesmal besser funktioniert. Ich habe nur wenige Microballongs untergemischt. Die Pampe fing schon fast an zu fließen. Beim nächsten mal würde ich da garnichts mehr untermischen, also das reine gefärbte Harz verwenden. Das Problem sind Luftblasen, die beim Einspachteln erzeugt werden und durch die Verdickung nicht nach oben steigen können. Ich bin zwar vermeintlich durch jede Fuge mit einer Nadel gegangen um den Blasen eine Chance zu geben dabei nach oben zu entweichen, aber es hat eben nicht 100%ig geklappt oder ich war nicht genau genug. Je länger ich drüber nachdenke.... Beim Neppe war das Zeug so dünnflüssig, dass ich bis das Harz gelierte immer wieder mit dem Spachtel nachgestrichen hatte. Aufgrund der Balkenbucht lief das Zeug nämlich immer wieder zum Schandeck. Und das Neppe Deck ist mir bisher am besten gelungen. Man lernt Vergessenes wieder....

Aber hier die Bilder für die Wertung:

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Ich werde da jetzt mit leben, bevor ich wieder durchschleife. Wenn man die Fehlstellen jetzt nämlich auffüllt, schleift man auch wieder das Deck dünner. Das lassen wir mal lieber.

Grüße

Lothar

Hallo Martin,

vielleicht probier ich das nächstes Mal.

Aber weiter in der Bauabfolge. Als erstes habe ich die Vorderwand mit den beiden Eckstücken eingeleimt. Die Eckstücke sind bekanntermaßen dafür da, dass kein Kopfholz zu sehen ist. Dann ghabe ich die Seitenwand und zum Schluß die Rückenlehne des Cockpits eingeleimt:

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Dann habe ich den Kajütdachrahmen verleimt und eingesetzt, Als Trennmittel habe ich dünnen Tesafilm verwendet. Nicht, dass am Schluß der innere Rahmen mit den Dachbalken nicht mehr herauszunehmen ist... das wäre fatal. Als der Leim angezogen hatte, habe ich alles noch ein wenig in Form geschliffen:

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Nun kann ich also das Dach beplanken und die Kajütrückwand bauen.

Grüße

Lothar

Hallo Martin,

das Gerüst ist aus schlechten Erfahrungen heraus entstanden. Die einfachen Gerüste haben sich gerne an den Enden nach oben gebogen. Daher dieses System. Und wenn's gut hält... warum nicht.

Also habe ich in den letzten Tagen immer so nebenbei Leisten auf den Deckel geleimt. Das meiste ist geschafft:

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und nein, das wird keine Schwarzwaldhäuschen sondern eine Gartenlaube

Und wenn man dann nach dem laminieren des anderen Rumpfes Zeit hat, kann man ka auch die Kajütrückwand mit den Backskisten anfangen:

Bild entfernt (keine Rechte)

Morgen wird mit dem 30er gesegelt.

Grüße

Lothar